Große Trauer im Club der Kostümjuden-Freunde und Legastheniker: Irena
Wachendorff aus Remagen hat Facebook verlassen! Damit folge sie dem Rat
des zweiten Vorsitzenden „ihrer“ jüdischen Gemeinde, mit dem sie
vorgestern eine Krisensitzung abgehalten haben will. Um welche Gemeinde
es sich diesmal handelt, darf natürlich aus Sicherheitsgründen nicht
verraten werden. Allein, es muss wohl eine Gemeinde sein, in der
ein„umgekehrter Ariernachweis“ zwecks Aufnahme nicht erforderlich ist.
Nun hoffen wir natürlich, dass der Facebook-Urlaub der Tochter eines
orthodoxen Wehrmachtsrabbiners (so in etwa die aktuelle Version) nicht
allzu lange dauern wird. Denn schließlich war das Medium nicht nur der
ideale Treffpunkt für gleich gesinnte Hochstapler mit Judenknacks. Es
war zudem eine Art Kanzel, von der aus die eingebildete Jüdin,
IDF-Soldatin, Talmud-Lehrerin und Gaza-Urlauberin all jene Zionisten und
„extremistischen Juden“, die aus Auschwitz nix gelernt hätten,
ungehemmt nach ihrem Gusto maßregeln konnte. Und das sah dann so aus:
„Ach, das ist ja interessant. Ich bin Jüdin: Meine Mutter kommt
aus Polen, ihr Vater aus Frankreich, meine Grossmutter aus GB, mein
Grossvater aus dem Rheinland. Ein bunter Haufen Jüdelein und mein
Deutsch ist trotz aller Sprachen perfekt. Herr Blum, ein versprngter
jüdischer Vorfahre entschuldigt nicht alles :-)))“
„Ich finde es immer putzig, wenn ein Goj einem Juden das Judentum erklärt, ein Deutscher einem Israeli den Zionismus und dann beleidigt reagiert, wenn der Jud ihm nicht glauben möchte :-D !“
„Ich ziehe mich jetzt zurück, bevor mir als Tochter Shoaüberlebender hier der Kragen platzt!“
„Er [FB-Nutzer] nimmt sich das raus, weil er kein Jude ist, kein Kind
von Shoaüberlebenden, nie in Israel gelebt hat und nie in der Armee
gedient! Er träumt sich eine Realität, in der er sich als Opfer fühlen
kann, weil er das für sein Ego braucht. Was die reale Konfrontation
angeht, ist er auf die Wellenlänge aller dieser Kinder hier, die warm,
satt und sicher in D’land leben und ebenfalls keinen Dunst haben und
sich bestenfalls in einer jüdischen Enkelrolle großtun, und
irgendwelcher überspannter Philosemiten, die nicht verdauen können, dass sie Kinder und Enkelkinder von Nazis sind,
angewiesen. Das ist erbärmlich! Sie täten mir sogar wirklich leid, wenn
sie nicht so grausam wären, auf den Kindern der Shoaüberlebenden
herumzuhacken! Und das entarnt die Philosemiten hier! Dieser
Philosemitismus ist nichts anderes als die gewendete Medaille des
Antsemitismus...aber diese und andere Erkenntnisse habe ich Herrn
Blumentritt voraus.“
„Ich spreche allein von der Tatsache,wie unsäglich dumm es war, dass
Schiff blutig zu entern und damit eine Welle der Empörung, der Wut und
verstärkten Antisemitismus los zu treten! Und niemand von meiner
Familie, meinen jüdischen Freunden, kaum ein Gemeindemitglied und niemand meiner Freunde in Israel haben über dieser Schlacht “Hurra“ geschrieen.“
„Ich bin bereit mit Ihnen zu kommunizieren unter der Voraussetzung, sie
unterlassen jede höhnische Äusserung über meine Eltern, die mir aus
ihren Qualen heraus sehr viel vermittelt und beigebracht haben. Sie
schmähen damit Menschen, die um alles Entsetzliche wissen und erkannt
haben, dass Hass die Wurzel ist. Ich baue deshalb Hass ab. Und käme ich dem Rat meiner Eltern nicht nach, ich wäre nicht hier!“
„Ich biete Ihnen hier 2mal in der Woche Talmud- Unterricht an,
kostenlos, damit Sie eine echte Chance bekommen, etwas über das Judentum
zu erfahren. Und Sie werden aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Eine wunderbare Religion mit viel Parallelen zum Islam“
„Wow Jetzt laufen Sie zur Hochform auf! Ich dachte es mir, sie sind eher ein “gefühlter” Jude.
(…) nur gehöre ich zu den Menschen, die sich von keiner Seite Ängste
einreden lassen: Nicht von den Rechten , nicht von den Linken,nicht von
Zionisten und nicht von Islamisten.“
„Zumal sie ja mit ihrer adligen deutschen Mutter fein raus sind!Die fehlt mir leider im Ariernachweis. Ginge es hier wirklich wieder los, wäre ich sofort einkassiert..Ihnen bliebe ja wieder ein Wendehalsgesang als Option! Und sie trampeln auf mir herum...“
„Im Mai bin ich wieder in Gaza, wollen Sie mitfliegen und mit mir dort tätig sein und politisch mal so direkt in die Diskussionn einsteigen?“
„Hatten wir das nicht gestern schon einmal alles miteinander besprochen? Und hatte ich Ihnen da nicht schon gesagt, was meine Mutter, die eine Überlebende ist, zu Sarrizins Thesen gesagt hat :-)“
„Sie haben hier mit mir eine richtige Chance. Ich missbrauche den Namen
meiner Eltern gewiss nicht, arbeite auf dem Gebiet der Versöhnung, bin Mitglied einer großen jüdischen Gemeinde und kenne Mitglieder des Zentralrats...bitte, was wollen Sie mehr?“
„Broder und Giordano sind für die meisten Juden eine Größe, die bestenfalls Unterhaltungswert haben...bestenfalls.“
„Sehen Sie, Herr Papst, ich kann einfach mit Menschen schlecht reden,
die einen Juden als Antisemiten bezeichnen. Das ist eine höchst pikante Sportart von Herrn Broder und damit beschäftigt er die deutschen Gerichte und den Medienwald.“
„Meine Mutter wurde heute vor 66 Jahren noch lebend von der russischen Armee in Auschwitz geborgen.
Sie war 15 Jahre alt. Sie hat als einzige ihrer Familie überlebt. Sie
und mein Vater haben mir immer gesagt: “Wenn es überhaupt etwas gibt,
was wir erkennen könnten in dieser unendlichen Qual, dann ist es die
Unabdingbarkeit zu erkennen, dass Mitgefühl und Güte die
Grundvoraussetzungen dafür sind, dass niemals mehr Menschen so etwas
angetan wird” In meinen Gesprächen mit vielen anderen, die wie ich,
Kinder von Überlebenden sind, habe ich erfahren können, dass dieser Satz
ein Leitmotiv durch unser aller Erziehung war. Ich glaube deshalb
nicht, dass ich mir von einem Herrn Papst sagen lassen muss, wie ich als
Jude mit der Erfahrung, die meine Eltern an mich weitergegeben habe,
umzugehen habe.Ich glaube nicht, dass mir ein Deutscher weder heute,
noch an einem anderen Tag im Jahr auf beleidigende Art und Weise
klarzumachen versucht, welche Lehren ich aus der Shoa zu ziehen
hätte.Die Behauptung von der “Existenz “ eines “Jüdischen Selbsthasses”
ist bodenlos! Herrn Grosser als Antisemiten zu bezeichnen ist infam.“
„Und es gab ja auch andere Wehrmachtsmitglieder. Die Familie meiner
Mutter wurde von Anhängern des “Kreisauer Kreises” versteckt und die
Lebensmittel, die die Familie meiner Mutter am Leben erhielt , wurden
des Nachts vor dem Versteck abgestellt. Es handelte sich so gut wie
ausnahmslos um abgezweigten Wehrmachtsproviant...selbst im Winter ‘44 war eine Kiste Orangen dabei. Es waren Offiziere, die dieses Risiko auf sich nahmen, um eine jüdische Familie zu retten.“
„Und ich möcht hier mal als Jüdin sagen, auf Philosemiten die
sich so benehmen und äussern, kann und gut verzichten, denn soetwas
schadet letzendlich Israel nur und das ist das letzte, was ich will!“
„Israel ist eine ummauerte Oase der Regierung Netanjahus und kann so nicht überleben.“
„Das Land ist völlig zerissen, bisweilen hatte ich schon Befürchtungen um einen Bürgerkrieg.
Wenn man die Brutalität beobachtet, mit der die Polizei Demonstrationen
auflöst, beschattet, bewacht, drangsalier...und zwar jüdische Israelis,
kommen mir bisweilen Zweifel über die demokratischen Struktur dieses
Landes. (…) Hamaz definiert sich über die Bedrohung, nach innen, wie
nach außen und die politische Linie von Netanjahu desgleichen!“
„Sie offenbaren hier nur, dass Sie nichts verstehen von der
Erleichterung, die Juden fühlen, wenn Gilad endlich frei kommt....und das hätte Netnjahu schon längst so machen sollen! Frgen Sie mal Gilads Familie!“
„Ich bin wenigstens Jüdin und kein Fake!“
Zuerst auf der "Achse des Guten" erschienen.
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