Es ist aber auch immer wieder das Gleiche mit diesen Amerikanern.
Kaum lässt man sie unbeaufsichtigt, schon fressen sie hier irgendwas aus
oder benehmen sich dort erneut unanständig. Nie hat man seine Ruhe. Vor
allem nicht, wenn man als Deutscher den Posten des guten Gewissens des
Planeten gepachtet hat und es daher natürlich oberste Pflicht ist, den
Amis den Kopf zu waschen. Denn auch auf den zunächst als unamerikanisch empfundenen Präsidenten
kann man sich nun nicht mehr verlassen. Nicht nur, dass er Guantanamo
immer noch nicht zu gemacht hat, nein, jetzt stellt sich zudem heraus,
dass er Millionen von Menschen „überwacht“. Prism wird man ihm hier wohl
nie verzeihen.
Und wie das im Land der Moralhüter so üblich ist, ist auch bei dieser Aktion made in USA eines garantiert: nämlich das Nicht-Stattfinden einer halbwegs sachlichen Diskussion. Natürlich sind Kritik und Fragen berechtigt, wenn ein Geheimdienst theoretisch in der Lage ist, die Korrespondenzen zwischen Max Mustermann und seiner Geliebten mitzulesen. Nur ist das ja nicht Sinn der Sache. Zumal im Grunde, so hört man zumindest, Verbindungsdaten im Vordergrund stehen und über alles weitere ein Gericht wacht. Oder, um es mit Alan Dershowitz zu sagen: „There is an enormous difference between listening to the content of people’s phone calls and creating a database of telephone numbers.“
Und wie das im Land der Moralhüter so üblich ist, ist auch bei dieser Aktion made in USA eines garantiert: nämlich das Nicht-Stattfinden einer halbwegs sachlichen Diskussion. Natürlich sind Kritik und Fragen berechtigt, wenn ein Geheimdienst theoretisch in der Lage ist, die Korrespondenzen zwischen Max Mustermann und seiner Geliebten mitzulesen. Nur ist das ja nicht Sinn der Sache. Zumal im Grunde, so hört man zumindest, Verbindungsdaten im Vordergrund stehen und über alles weitere ein Gericht wacht. Oder, um es mit Alan Dershowitz zu sagen: „There is an enormous difference between listening to the content of people’s phone calls and creating a database of telephone numbers.“