Klaus Kufners Lehrjahre


Lange habe ich nichts mehr von der nationalen Friedensfront rund um den arabisch-jüdischen Waldorfkindergarten „Ein Bustan“ gehört. Keine Anrufe von der „Frankfurter Rundschau“, keine lustigen Blogartikel, nix, nada, niente. Zumindest, bis vor einigen Tagen der Antisemitismus-Forscher und Hobby-Detektiv Klaus Kufner aus Rügen bei mir anrief . Dabei teilte er mir auch mit, er würde demnächst einen Artikel über meine  angeblichen „Verbindungen ins rechtsextreme Lager“ (= zwei Verlinkungen in islamkritischen Foren zu meinem Blog)  in seiner eigenen Qualitätszeitung „MV Times“ publizieren.  Einzig: Wer war nochmal Klaus Kufner? Und wer ist der Mann eigentlich wirklich?

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Bye bye, liebe Antifa!

Jetzt mal Tacheles: Die Antifa ist irgendwie auch nicht mehr das, was sie mal war. Einst verkörperte sie das gute Gewissen der „Nie wieder“-Gesellschaft, ging auf die Straße und „zeigte Gesicht gegen rechts“. Heute hingegen sitzt sie mit dem Mac auf dem Sofa und fantasiert sich liebevoll einen imaginären Feind herbei, der sich in der Regel nicht durch das Tragen von Glatzen und Springerstiefeln, sondern lediglich durch eine nicht Antifa-konforme Meinung auszeichnet. Dennoch Grund genug für den engagierten Gegen-rechts-Kämpfer, dessen digitales Tun aufs Schärfste zu überwachen und zuweilen umgehend zu sanktionieren.
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Diekmann, der Rubikon und die Zwerge

Am 23. Juni 2012 feiert die „Bild“-Zeitung 60. Geburtstag – und ganz Deutschland soll mitfeiern. Deshalb wird das Blatt nämlich an diesem Tag frei Haus und gratis an alle Haushalte der Bundesrepublik, also insgesamt 41 Millionen, verteilt. Darüber kann man sich freuen, oder man lässt es. Eigentlich. Denn im Internet fühlt sich so manch einer durch diese Aktion enorm belästigt, weshalb das UnBILDungs-Bürgertum in diversen Kommentarspalten, Blogs und Foren bereits zum Zwergenaufstand bläst.

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The Pest of Polenz II

Schon wieder gibt es erfreuliche Neuigkeiten von Ruprecht Polenz, dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses. Nun will er gemeinsam mit seinem Expertenteam für jüdische Angelegenheiten gegen Judenhass kämpfen. Auf seiner Facebook-Pinnwand verlinkte er deshalb kürzlich einen SPIEGEL-Artikel zum neuen Antisemitismus-Bericht und schrieb dazu:

„Ruprecht Polenz: Nicht Wegschauen und Weghören! Zivilcourage ist gefragt. Wir alle sind gefordert, jeder Form von Antisemitismus entgegenzutreten.“

Daraufhin muss Herrn Polenz wohl irgendwas wichtiges dazwischen gekommen sein – jedenfalls legte er offenbar ausnahmsweise eine kurze Facebook-Pause ein. Vielleicht hatte der Gesandte der PA angerufen und ihm neueste Erkenntnisse zur Hasspredigt des Muftis mitgeteilt? Oder recherchierte er gar erneut hinsichtlich der „Authentizität“ des Blogs der israelischen Botschaft? Man weiß es nicht. Jedenfalls muss es dringend gewesen sein, denn sonst hätte Herr Polenz doch sicher Zivilcourage gegen den Antisemitismus gezeigt, der in Reaktion auf diese Statusmeldung von seinem treuen Fanclub produziert wurde:

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Gruss an den deutschen Schmock

Den deutschen Schmock erkennt man übrigens daran, dass er gerade demütig mit "erinnern" beschäftigt ist, und sich eine Stunde später über Siedlungsbau aufregt sowie vehement für das Recht des Irans auf atomare Bewaffnung eintritt.


... oder vielleicht auch daran, dass er das hier geschmacklos findet:







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Ruprecht recherchiert! Wir drücken die Daumen!

Neulich hat Muhammad Hussein, der Mufti der Palästinensischen Autonomiebehörde, öffentlich zur Ermordung aller Juden aufgerufen. Das ist erschreckend, allerdings im palästinensischen Raum keineswegs neu. Nicht jedoch für Ruprecht Polenz (CDU), den Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses. Der nämlich zeigte sich anlässlich dieser Rede ungefähr so empört, als hätte er derartige Hasspredigten aus dieser Region noch nie zuvor vernommen. Deshalb verlinkte er zugleich den Blogeintrag der israelischen Botschaft, in dem auch das Video der Rede integriert war, auf seiner Facebook-Pinnwand. „Solche hasserfüllten Aussagen müssen auf das Schärfste kritisiert und zurückgewiesen werden.“, schrieb er, und löste damit bei seinem eigens herangezüchteten Nahost-Expertengremium (Achgut berichtete) einen Sturm der Entrüstung aus.

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Der Gutmensch - Ein Nachruf

Was tun ein paar unbekannte Sprachwissenschaftler und ein Journalist, wenn ihnen langweilig ist? Nun, sie beschäftigen sich mit Sprache. Genauer gesagt mit Worten, die „inhuman“ oder „unangemessen“ sein sollen. Das sind dann „Unworte“. Die bekommen die rote Karte und erfahren damit alle Jahre wieder ein subjektiv begründetes Downgrade. Im Empörungs-Visier standen bislang die Herdprämie, das Humankapital, der Gotteskrieger, das Tätervolk und viele mehr. Und nun hat es also die „Döner-Morde“ getroffen, die nicht nur zum „Unwort des Jahres“ avancierten, sondern auch den „Gutmensch“ auf Platz zwei verdrängten. Was schade ist, denn schließlich verdient auch er Aufmerksamkeit.

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Wenn die 'Frankfurter Rundschau' zweimal klingelt

Was macht eigentlich die nationale Friedensfront rund um den arabisch-israelischen Waldorfkindergarten „Ein Bustan“? Nun, nicht viel, könnte man meinen. Wir erinnern uns: Da gab es ein paar Hausfrauen, die ihrem vermutlich tristen Dasein durch ein bisschen Friedensengagement, verbunden mit einem imaginären Feind, etwas Pepp verleihen wollten. Plötzlich war von „digitaler Lynchjustiz“ die Rede, nachdem ich lediglich festgestellt hatte, dass der deutsche Förderverein "Ein Bustan Deutschland" – entgegen der Angaben auf der offiziellen Website – eben seit einem Jahr nicht im Vereinsregister eingetragen ist. Ich persönlich mutierte über Nacht zu einer „rechtsradikalen“ Jüdin, die nach einem „arraberreinen Israel“ strebe, den Antisemitismus befördere und gleich den gesamten Kindergarten zerstören wolle. Zudem habe man Anzeigen gegen mich erstattet. So viele sogar, dass sie sich beim Staatsanwalt schon bis zur Decke türmen würden. Das mag sein, in meinem Briefkasten jedoch ist noch keine einzige vorzufinden.
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Das seltsame Talent des Christian W.

Jetzt mal Tacheles: Dass der deutsche Noch-Bundespräsident Christian Wulff derzeit sein Recht auf Selbstblamage äußert aktiv nutzt, bemerkt jeder, der lesen kann und über ein Fernsehgerät verfügt. Darüber hinaus besitzt Herr Wulff allerdings auch noch das Talent, sich zuverlässig und laufend selbst zu unterbieten. Immer wenn man denkt, er hätte nun seinen absoluten Tiefpunkt erreicht, beweist er mit Bravour, dass es noch peinlicher geht.

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The pest of Polenz

Was treibt eigentlich mein Lieblings-MdB Ruprecht Polenz (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, wenn ihm langweilig ist? Nun, er macht sich Gedanken - vorzugsweise über Juden. Natürlich nicht im stillen Abgeordnetenkämmerchen, sondern gemeinsam mit seinen Fans auf seiner eigenen Facebook-Pinnwand, die schon längst zu einem bizarren Biotop für allerlei Gestalten mit ausgeprägtem Nahost-Fimmel mutiert ist. Spielregeln gibt es kaum, mitmachen darf grundsätzlich jeder. Einzig jedoch der klassische CDU-Wähler stellt eine Spezies dar, die in Polenz’ Panoptikum mittlerweile vom Aussterben bedroht ist. Macht aber nix. Stattdessen trifft man dort jede Menge Verschwörungstheoretiker, Stalinisten, Esoteriker, Fundamentalisten und Holocaustleugner, die hier tagtäglich und dank Polenz’ intensiven Facebook-Engagements ihre Israel-Obsession ausleben dürfen.

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