Über Ruprecht Polenz kann man wahrlich vieles sagen, eines darf man
ihm jedoch nicht unterstellen: Faulheit. Denn der Vorsitzende des
Auswärtigen Ausschusses ist in der Tat ein fleißiger Mann. Wenn er nicht
gerade das Ansehen sudanesischer Islamisten verteidigt, von einem
Interview zum nächsten hetzt und Antisemiten jeglicher Couleur auf
seiner Facebook-Seite Asyl bietet, soll er tatsächlich noch im Bundestag
erscheinen.
Insofern ist es ihm hoch anzurechnen, dass er bei all dem Stress seine
gute Freundin, die über die Grenzen Remagens hinaus als Kostümjüdin
bekannte Irena Wachendorff, nicht vergessen hat. Die nämlich hat sich
zwar offiziell und auf Anraten „ihrer“ jüdischen Gemeinde, wo sie nur
leider kein Mitglied ist, von Facebook verabschiedet, nachdem ihr
jüdisches Kalkül plötzlich gar nicht mehr jüdisch war. Inoffiziell
hingegen dreht sie dort freilich immer noch ihre Runden. Natürlich nicht
unter Klarnamen, sondern mit dem Account ihres mittlerweile
verstorbenen Hundes („Moira Wachendorff“), womit ihre bisherige
Freakshow eine würdige Fortsetzung erfährt.
Doch das soll sich nun ändern. Des Hausfrauendaseins wohl überdrüssig,
plant die Meise von Remagen und selbsternannte Tochter eines „Zadeks“,
der allerdings als Offizier bei der Wehrmacht tätig war, jetzt ihr
jüdisches Comeback. Wie genau das funktionieren und wer dabei mitwirken
soll, erklärte sie neulich ihren nach wie vor treu ergebenen Facebook-Freunden:
Anette K.: Es ist an der Zeit Christiane, daß die Fakten zu Irenas
Rehabilitation auf den Tisch kommen. Das Thema schläft in der
Öffentlichkeit nicht ein und das kann doch nicht angehen!
http://www.cicero.de/blog/stadtgespraech/2012-09-07/falsche-freunde-ruprecht-polenz-wurde-getaeuscht
Moira Wachendorff: Seltsam Anette… Herr Polenz hat mich gestern Abend
extra deshalb angerufen um mich zu beruhigen. Das ist ein blogbeitrag
und der stand Anfang Juli so schon einmal im Cicero. Es gibt auch keinen
Namen des Schreiberlings. Ich habe etliche Anträge gestellt für
Familienunterlagen...bis nach Polen. Die kommen nicht innerhalb von 8
Wochen. Das kann bis zu 8 Monaten dauern. Es handelt sich um echte
Archivarbeit. Ich werde erst an die Presse gehen, wenn ich ALLE Beweise
mit Stempel und Siegel beisammen habe. Das ist mit Polenz so
abgesprochen. Bröckchenweise etwas freizugeben ist ohne Wirkung!
Herr Polenz weiß, was ich angefordert habe und er wird mit mir zusammen
genau überlegen, wie wir dann vorgehen. Ich verlasse mich da vollkommen
auf seinen Rat und seine Verbindungen. Ich denke, er ist da erfahrener
als wir alle zusammen. Ich hatte bereits 2 Angebote: Eines vom WDR und
ein bekannter Journalist. Ich habe beide vertröstet. Ich mache nur noch
den Mund auf, wenn ich alle Karten auf den Tisch legen kann.
(…)
Wir trinken alle Bowle im Rosengarten...glaub mir! Das Stillhalten fällt
mir auch schwer und was ihr abbekommt, macht auch mir Kummer. Aber die
Hetzer haben keinerlei Beweise nur böse und falsche Anschuldigungen…
doch auf echte Beweise kommt es an..und deshalb bin ich gründlich !
Jetzt müssen die „Hetzer“ sich also leider noch acht Monate gedulden,
bis die „echten“ Dokumente aus dem Warschauer-Pakt-Staat Polen mit der
Postkutsche in Remagen oder Münster eintreffen werden. Warum der
Ex-Generalsekretär dieses Prozedere mit seinen „Verbindungen“ nicht ein
wenig beschleunigt, erstaunt natürlich schon. Aber gut, so ein
Identitätspfusch will eben sorgsam vorbereitet sein. Besonders, wenn es
um die Zukunft „jüdischer“ Kronzeugen geht. Vermutlich reagiert er auch
deshalb auf die per Mail gestellte Frage, ob es sich bei den
Wachendorff’schen Ausführungen um Dichtung oder Wahrheit handelt, mit
diskretem Schweigen.
Ist es nicht einfach herzerwärmend, wie der in solchen Angelegenheiten
„erfahrene“ Jurist und vielbeschäftigte MdB Polenz seiner
Hochstapler-Freundin annimmt und ihr mit Rat, Tat und Telefonseelsorge
zur Seite steht? Ein Freund, ein guter Freund ist das Beste auf der
Welt…
Zuerst auf der "Achse des Guten" erschienen.
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