Berichte aus der freien Welt, notiert in San Francisco - California - USA.
Die Amerikaner sind nicht nur oberflächlich und übergewichtig, sondern zudem auch mindestens genauso ungebildet und ignorant. In ihrer Freizeit suchen sie gerne klimatisierte Shopping-Malls auf, um dort dem Raubtierkapitalismus zu frönen, und wenn sie ihre Nachbarn besuchen, begibt man sich dorthin freilich nicht per pedes, sondern besonders klimaunfreundlich mit dem Auto. Sollte der Durschnitts-Ami dann noch Zeit haben, überfällt er gerne andere Länder - selbstverständlich unter dem Vorwand, die dortige Bevölkerung mit Demokratie, Free Speech und chewing gum zu beglücken. In Wirklichkeit werden die von der US-Hybris befallenen Staaten vielmehr zu Gunsten des bereits genannten Kapitalismus ausgebeutet. Und wenn dem jeweiligen Präsidenten im Weißen Haus gerade langweilig sein sollte, lässt er einfach Flugzeuge in ein paar Hochhäuser krachen, und schwupps, schon ist Polen Afghanistan offen und alle sind glücklich.
So oder so ähnlich schwallt es aus vielen Deutschen reflexartig heraus, sobald irgendwo jemand das Reizwort "U - S - A" ausspricht. Nachdem ich allerdings generell viele Dinge gut finde, die die überwältigende Mehrheit der Deutschen verabscheut - z.B. AKWs, unterirdische Bahnhöfe sowie die Eliminierung Osama bin Ladens -, ist mir das riesige Land hinter dem großen Teich auch nicht ganz unsympathisch.