Dr. Sabine Schiffer, Medienpädagogin und Leiterin
des „Instituts für Medienverantworung“ (IMV) in Erlangen, ist wahrlich eine fleißige Frau.
Hauptberuflich zerbricht sie sich über das „Bild des Islams in der Presse“ den Kopf, und während ihres wohl verdienten Feierabends gibt sie zuweilen dem
iranischen Staatsrundfunk oder dem Holocaustforscher Ken Jebsen
ein Interview. Und wenn sie dann noch Zeit hat, geht sie wohl gerne zum
Anwalt und lässt abmahnen. Das nennt man vermutlich aktive Medienverantwortung.
So geschehen erst kürzlich, als sie bei „The
European“ auf meine erste Kolumne mit dem Titel „Das Versuchslabor der Sabine S.“
stieß, worin ich mich überhaupt zum ersten Mal mit ihrer Einrichtung beschäftigte. Nun hat ihr der Text offenbar nicht so gut gefallen hat. Schade, aber es lässt sich
verkraften. Jedenfalls marschierte Frau Dr. Schiffer, die zuweilen auch bei der
„Frankfurter Rundschau“ gastiert, von
der ich übrigens etwa zeitgleich skurrile Interview-Anfragen erhielt,
wohl flugs zum Rechtsanwalt. Dort sezierte man meinen Text und leitete die
Obduktionsergebnisse in Form einer Abmahnung umgehend an die „The European“ - Redaktion weiter.