Bitte beachten Sie mich nicht!

Achtung, verehrte Leserinnen und Leser: Dies ist nicht nur meine 81., sondern auch meine letzte Kolumne für The European. Und für diejenigen, die das erst jetzt erfahren, folglich in gerade diesem Moment erleichtert „Endlich!“ seufzen und umgehend die Korken knallen lassen werden, tut es mir fast schon leid, Sie an diesem Freitag ein weiteres Mal zu quälen. Aber da müssen Sie nun durch – bleiben Sie stark, bald ist es überstanden. Um...
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Bekenntnisse einer Magistra Artium

Meine Stammleser werden sie schon kennen, neu Hinzugekommene sollten sie dagegen dringend kennen lernen. Die Rede ist von Christiane Schuricht aus Hannover, eine der lustigsten Figuren aus meinem sich an mir abarbeitenden Kuriositätenkabinett, in dem sich neben Rentnern, Fast-Rentnern, Hausfrauen und exilierten Bombenbastlern auch Pleitegeier und komplex-beladene twenty-somethings tummeln. Und sollte sie alle etwas verbinden,...
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Es ist angerichtet

In München wird schon seit ein paar Jahrzehnten das „Leitmedium Nummer eins“ produziert. Es nennt sich „Süddeutsche Zeitung“, erreicht 1,48 Millionen Leser und ist dank einer täglich verkauften Auflage von 420.377 Exemplaren die größte überregionale Abonnement-Tageszeitung Deutschlands. Und wer schon mal den morgendlichen Berufsverkehr in Münchner S- und U-Bahnen erlebt hat, könnte glatt glauben, in der Landeshauptstadt...
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Der gute Mensch von Kritikistan

Die moderne Welt steckt voller Herausforderungen und ungelöster Probleme. Das Klima will einfach das Wandeln nicht sein lassen, indes wird in Syrien weiter gemordet, und mit der sozialen Gerechtigkeit geht es hierzulande auch nur schleppend voran. Abseits dieser Ereignisse existiert jedoch gerade innerhalb der westlichen Welt ein weiteres Problem, das den Menschen ungeheuer zu schaffen macht. Und zwar: die Freiheit als solche. Dazu...
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Time to Say Goodbye

In eigener Sache Gesendet: Samstag, 22. Juni 2013 um 18:01 Uhr Von: "Jennifer Nathalie Pyka" An: barfuss@theeuropean.deCc: "Florian Guckelsberger" Betreff: Kündigung Lieber Herr Guckelsberger, lieber Herr Barfuss, hiermit möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich meine wöchentliche Tätigkeit als Kolumnistin für „The European“ in naher Zukunft aufgeben werde. Um es gleich vorweg zu sagen: Diese Entscheidung...
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Im Zweifel antiamerikanisch

Es ist aber auch immer wieder das Gleiche mit diesen Amerikanern. Kaum lässt man sie unbeaufsichtigt, schon fressen sie hier irgendwas aus oder benehmen sich dort erneut unanständig. Nie hat man seine Ruhe. Vor allem nicht, wenn man als Deutscher den Posten des guten Gewissens des Planeten gepachtet hat und es daher natürlich oberste Pflicht ist, den Amis den Kopf zu waschen. Denn auch auf den zunächst als unamerikanisch...
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Wie das Leistungsprinzip aus der Mode kam

Erst neulich habe ich mal wieder zur Kenntnis genommen, dass die soziale Kälte sich hierzulande zur sozialen Eiszeit auswächst. Auch um die Kluft zwischen Arm und Reich soll es nicht gut bestellt sein. Sie stünde kurz vor der Unüberwindbarkeit, so hört man, und sollte es nicht schleunigst mit der sozialen Gerechtigkeit losgehen, drohen Sodom- und Gomorra –ähnliche Zustände. Mindestens. Manch einem mag deshalb schon ganz...
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Wenn der Fundamentalist zweimal droht

Was der Staat für seine Bürger zu tun hat, ist eine Frage, auf die es bekanntlich recht unterschiedliche Antworten gibt. Die einen finden, er habe seinen Schäfchen eine Allroundversicherung für die Risiken und Nebenwirkungen des Lebens zu garantieren. Andere hingegen wünschen sich mehr Tatendrang in Sachen Naturschutz und Klimawandel. Übergreifenden Konsens erzeugt dagegen sicherlich die Ansicht, wonach Vater Staat auch und...
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Wenn der Antisemitismusforscher den Anfängen wehrt

In Deutschland kommt es öfter mal zu sogenannten „Vorfällen“ antisemitischer Natur. Meistens laufen sie so ab, dass Juden allein durch ihre Existenz den Antisemiten so sehr provozieren, dass dieser quasi gar nicht anders kann, als dagegen aktiv zu werden. Mal verbal, mal tätlich, je nach Tagesform. Anschließend beginnt dann gerne und oft das große Orakeln: War der Jude selbst schuld? Ganz so, wie neulich in Berlin, wo ein...
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Kein Blut für 9,90-€-Tops!

Allmählich glaube ich ja, dass der immer komplexer werdende Alltag viele Menschen überfordert. Nachvollziehen kann ich das übrigens auch – gibt es doch so einige kleine und große Herausforderungen, die quasi allerorts auflauern. Eine davon hat früher mal Spaß gemacht und nennt sich Konsum. Denn seit die Menschen nicht mehr einfach nur Einkaufen oder Shoppen gehen, sondern zu „kritischen Verbrauchern“ avanciert sind, gleicht...
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Von echten und unechten Steuersündern

Es sind schockierende und völlig überraschende Nachrichten, die uns diese Woche aus Berlin erreichten: Bushido, das rappende Sturmgeschütz der Integrationsgesellschaft, soll wider Erwarten doch nicht brav und ordentlich seine Steuern ans Finanzamt gezahlt haben. Zumindest besteht dieser Verdacht, nachdem ein mehrköpfiges Steuerfahnder-Einsatzkommando am Dienstag bei ihm, seinem Steuerberater und seinem Management zur flächendeckenden...
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Eingestellt!

Immer mehr Menschen haben immer weniger zu tun. Damit ihnen dabei trotzdem nicht langweilig wird, suchen sie sich oftmals keineswegs nur ein simples Hobby wie Stricken oder Nordic Walking, sondern eine Beschäftigung, von der sie sich Glanz und Ruhm erhoffen. Wer sich etwa für einen „gerechten Frieden im Nahen Osten“ engagiert, hat nicht nur jede Menge, nein, auch bei der Soja – Caffe Latte – Intelligentsia punktet er damit auf...
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Lasst die Barbie im Dorf!

Der Berliner an sich ist ein kurioses Wesen. Dass er beispielsweise voller Inbrunst in den Spätzlekrieg zieht, während in unmittelbarer Nähe ein steuersubventionierter Flughafen seiner erfolgreichen Nicht-Fertigstellung entgegensieht, mag den Nicht-Berliner durchaus verwirren. Genauso wundert man sich aber auch über die berlinerische Lust an der Demo. Egal ob es um die Legalisierung von Cannabis, das geltende Asylrecht,...
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Keine Fahrt für freie Bürger

Schon wieder ist es Sigmar Gabriel, der die Sozialdemokratie ideentechnisch auf Trab hält. Kaum hat er den „wahren Asozialen in diesem Land“ den Kampf angesagt, schon kommt er mit dem nächsten Knüller um die Ecke. Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen hätte er gern – was so gesehen wenig innovativ ist, nachdem man sich mittlerweile schon an wahlkampforientiere Verbote in allen Formen und Farben gewöhnt hat. Obwohl es...
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Mehr Reichtum wagen!

Seien wir mal ehrlich: So ganz fair ist das ja nicht, was große Teile der politischen Landschaft sich derzeit mit ihrer Klientel erlauben. Völlig unverhohlen stellen sie den tendenziell linken Wähler vor eine kaum zu bewältigende Herausforderung: Was tun, wenn’s heuer an die Wahlurne geht? Soll der Wähler sich für höhere Steuern im Ökogewand, höhere Steuern à la SED, oder doch eher für höhere Steuern mit Anti-Clown, Kavallerie-Chef...
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Recht im Namen des Kostüms

Manch einer wird sie schon wieder vergessen haben, anderen hingegen haben sie auf ewig in ihr Herz geschlossen. Die Rede ist von Irena Wachendorff, die nicht nur rund um ihre Heimat Remagen, sondern auch überregional bis international als engagierte Kostümjüdin einigen Ruhm erlangte. Jahrelang tingelte sie als Jüdin durch Synagogen, Schulen und Gedenkstätten, kein jüdisch konnotiertes Event war vor ihr sicher. Dabei beeindruckte...
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Der beleidigte Professor

Nun ist der passionierte Beschneidungsgegner Putzke nicht für das Verhalten der Behörden, sondern nur für seine eigene Strafanzeige verantwortlich. Natürlich steht es ihm frei, sich so gegen Beleidigungen zu wehren. Von Souveränität zeugt das allerdings nicht. Mag sein, dass er nicht wusste, welche Risiken sein selbst gewähltes Dasein als Person des öffentlichen Lebens, Talkshowgast und Kreuzritter im Namen der Kinderrechte...
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Jahrmarkt der Selbstgerechtigkeiten

Sie könnte so einfach zu managen sein, die Affäre rund um den Uli, die Bayern und die Millionen. Ein Vorschlag zur nationalen Krisenbewältigung ginge beispielsweise so: Nun, da Hoeneß sich selbst angezeigt hat, nimmt alles seinen geregelten Lauf. Die Behörden ermitteln, er selbst schweigt, die Öffentlichkeit tut es ihm annährend gleich, der FC Bayern sucht einen Nachfolger, oder lässt es bleiben, und je nach Ermittlungsergebnis ...
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Neues vom Gute-Laune-Sozi

Sehr geehrter Herr Gabriel, es kommt nicht gerade oft vor, dass mich eine Rede eines Sozialdemokraten nachhaltig beeindruckt. Nun ist allerdings genau das geschehen, und der Anlass dafür ist die Rede, die Sie vorigen Sonntag auf dem außerordentlichen SPD-Parteitag in Augsburg hielten. Die nämlich war tatsächlich großes Kino. Und das nicht etwa, weil Sie sozusagen mein Lieblings-Sozialdemokrat sind. Ja, das hätten Sie vielleicht...
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Putzke und die Polizei - Besuch im Morgengrauen

"Jonathan S. staunt nicht schlecht, als die Staatsschützer ihm eröffnen, nun auf richterliche Anordnung die Räumlichkeiten seines Sohns, David S. (15), zu durchsuchen. Nur wenige Sekunden später stürmen sie das Zimmer des noch schlafenden Jugendlichen, konfiszieren seinen Laptop und fragen ihn, ob er Aussagen zur Sache machen möchte. „Ich war unglaublich geschockt, als plötzlich drei fremde Männer vor mir standen“, erinnert...
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Ein bisschen Schweigen, ein bisschen Randale

Zu den spannendsten Phänomenen, die freie Gesellschaften bislang hervorbrachten, zählt auch und vor allem die Protestkultur. Egal was geschieht, ganz gleich was unterlassen wird – auf jede Entscheidung, jeden Trend und jeden Umstand folgt eine Gegenbewegung. „Ist mir egal“ gilt als fahrlässig, „Ich bin dafür“ klingt zu lasch. Wer etwas auf sich hält, muss mindestens dagegen sein. Denn das hat nicht nur den Vorteil, sich...
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Warum tötest du, Kim?

Auch ein Dasein als Diktator hat so seine Schattenseiten. Wer sich als Despot beispielsweise dauerhaft ein Plätzchen in den Schlagzeilen sichern möchte, muss dazu schon mehr als die schlichte Drangsalierung des eigenen Volks bieten. „Schillernd“ wie einst Gaddafi müsste man sein, oder wenigstens Vernichtungsfantasien à la Ahmadinedschad im Gepäck haben. Dagegen sieht der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un blass aus....
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So romantisch ist der Nahostkonflikt!

Wer hierzulande etwas auf sich hält, sollte wenigstens einmal im Leben den Nahostkonflikt gelöst haben. Dass die Israelis sich bislang weder von den Friedenskonzepten rüstiger by Browse to Save">Rentner, noch von den Empfehlungen fürsorglicher Freizeit-Diplomanten überzeugen ließen, spielt dabei keine Rolle. Vielmehr gilt das olympische Motto: Dabei sein ist alles. Insofern gehört es auch für Vereinigungen aller Art – von...
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Es muss fast immer Holocaust sein

Oftmals liest und hört man ja, der Westen im Allgemeinen, die Deutschen im Besonderen, hätten nichts aus der Geschichte gelernt. Das stimmt aber gar nicht. „Nie wieder Krieg!“ wäre etwa eine von vielen Lehren, die nicht nur von Rentnern auf den Ostermärschen verkündet wird. Hinzu kommen „Nie wieder Rassismus!“, „Nie wieder Nazis!“ und, nicht zu vergessen, „Nie wieder Holocaust!“. All das wurde so gut verinnerlicht, dass...
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Opferneid als Dreiteiler

"Jawohl, sie hatten es schon schwer, die Deutschen. »Waren deutsche Soldaten wirklich so grausam?«, fragte daher gleich die Bild-Zeitung. Und so ist die Trilogie eine Offenbarung für alle, die schon immer wussten, dass nicht nur die Juden, sondern auch und vor allem die Deutschen Hitler zum Opfer fielen." Mehr in der aktuellen Ausgabe der "Jüdischen Allgemeinen" oder auch online....
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Nicht das Grüne vom Ei

Es ist durchaus nicht leicht, sich heutzutage zu einer Partei zu bekennen, ohne dabei auf dem Jahrmarkt der Tugendhaftigkeiten in Verruf zu geraten. Die CDU? Zu konservativ, verstaubt, hinterher noch rechts. Die FDP riecht dagegen nach Raubtierkapitalismus und Hoteliershintergrund, und wer SPD wählt, bekommt Steinbrück, also auch nicht den menschgewordenen Traum aller Genossen. Blieben nur noch die Grünen, die das haben, was...
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Sex and the Chuppa

"Um den Leser bis dahin weiterführend zu unterhalten, wartet der Roman mit einem zusätzlichen brandheißen Thema auf: Sex. Da wäre etwa die hochschwangere Trauzeugin (und zugleich Erzählerin des Romans), die den Leser nicht nur fortlaufend mit der überraschenden Erkenntnis konfrontiert, dass sie sich zum Platzen fühlt. Nebenbei hätte sie auch noch gerne Sex. Nur fehlt ihr eben der passende Mann. Ein ähnliches Schicksal erleidet...
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Gauck und die sieben Zwerginnen

Dass nun auch Bundespräsident Gauck unter die Sexisten gegangen ist, wäre vermutlich niemandem so rasch aufgefallen, wenn „Spiegel Online“ nicht eifrig mitgeholfen hätte. „Sexismusdebatte: #Aufschrei gegen Gauck“ hieß es da vorigen Mittwoch, unübersehbar als Top-Thema auf der Startseite platziert. Ach du Schreck, noch ein prominenter Sexist! Was mag da bloß geschehen sein? Hagelte es etwa Handküsse, oder, noch schlimmer,...
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Deutschland macht die Mutprobe

Es gibt durchaus ein paar Disziplinen, die wir Deutsche wie kein anderes Volk beherrschen. Sicher, der Export lief schon mal besser, und über Dichter oder gar Denker ließe sich ebenfalls streiten. Dafür liegen unsere Stärken woanders: etwa im Erteilen guter Ratschläge an andere Länder, oder gerne auch in der Umsetzung von Großprojekten, die niemand bezahlen kann (Stichwort Energiewende). Das können wir richtig gut. Noch ...
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Quotenfrauen im Rausch der Endorphine

Was treiben eigentlich dynamische Journalistinnen, wenn sie Feierabend haben? Richtig, sie tun etwas Gutes. Und zwar ausnahmsweise für sich selbst, frau gönnt sich ja sonst nichts. Bestaunen kann man das auch und vor allem im Netzwerk „ProQuote“, wo Journalistinnen zueinander finden, um eine Frauenquote in der Medienbranche – 30% in Führungspositionen, und zwar auf allen Hierarchiestufen bis 2017 – zu etablieren. Denn, so...
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Das Märchen vom bösen Online-Giganten

Es gibt Geschichten, die uns immer wieder begeistern. Enthüllungsberichte über Machenschaften von Politikern in dunklen Hinterzimmern, oder ebenso über Konzerne, die den kleinen Mann ordentlich ausbeuten und den Profit einstreichen. Also Konzerne wie Amazon. Der nämlich malträtiert seine Mitarbeiter, beutet sie aus, lässt sie von Neonazis bespitzeln und aus fernen Ländern wie Ware importieren. Das zumindest wollen knallharte...
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Der verlorene Moralkompass der Claudia R.

Zu den kuriosesten Figuren, die das politische Ensemble der Grünen hervorgebracht hat, zählt zweifellos deren Bundesvorsitzende Claudia Roth. Ihr dabei zuzusehen, wie sie sich mit der ihr eigenen Empörungsgabe den Weg über das politische by Browse to Save">Parkett bahnt, entbehrt nicht eines gewissen Unterhaltungswerts. Ganz egal, ob es sich um Herrenwitze an der Bar, Neonazis in Dresden oder Schweine in Großmastanlagen dreht...
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Die Erbsenzähler vom Dienst

Was ist das doch aufregend! Die Sexismus-Debatte ist noch gar nicht richtig kalt, da steht schon wieder ein neues „Gate“ ins Haus. Annette Schavan löst Rainer Brüderle ab, das Plagiat ersetzt das by Browse to Save">Dirndl, nur die Empörung, die bleibt gleich. In diesem Fall sogar einigermaßen zu Recht. Denn natürlich gehört es sich nicht, fremde Ideen als die eigenen zu verkaufen und damit die Lorbeeren einzufahren. Nicht...
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“suchmaschienen lassen sich nicht veraschen” - Der Kurator der Piraten auch nicht

Neuerdings gibt es in meinem Leben nicht nur ein Lieblings-MdB, sondern auch einen Lieblings-Redaktionsleiter. Zugeben:  In erster Linie macht er was mit Kunst, mittlerweile aber auch viel mit Medien. Denn als Kurator und „Künstlerischer Direktor“ einer Künstler-Gesellschaft liegt ihm viel daran, Kultur nicht nur zu fördern, sondern auch zu verbreiten. Dazu betreibt er als Redaktionsleiter ein „Kultur und Lifestyleportal“,...
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Dirndl-Gate vs. Gruppenbild mit Diktator

 Wie wir als Deutsche und Anti-Sexisten vergaßen, den Bikini- und Juden-Verächter Mursi mit einem #aufschrei zu bedenken.  Seit der FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle ein Downgrade zum „spitzen Kandidaten“ erfahren hat, müssen wir alle uns dringend fragen, ob Deutschland tatsächlich unter erhöhtem Sexismus leidet. Das Schöne an diesem Diskurs ist allerdings, dass nahezu jeder etwas dazu beitragen kann. Die Talkshow-Intelligentia...
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Mein Leben als Opfer

Wie ich nun den Medien entnehme, bin ich ein Opfer. Oder nein, ich bin es nicht nur, ich war es schon immer und werde es womöglich immer bleiben: ein Opfer des alltäglichen und überall auflauernden Sexismus und der Männer, die ihn praktizieren. Handküsse, Komplimente, Avancen – alles schon erlebt, alles für unspektakulär und nicht sexistisch gehalten. Doch nun, da sich die Dirndl-Brüderle-Affäre zu einer Sexismus-Debatte...
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Wahldebakel im Medienwald

Es gibt bekanntlich viele Möglichkeiten, sich im Journalismus zu entfalten. Der eine findet sein Glück beim „Goldenen Blatt“, wo er Herzogin Camilla Brustkrebs andichten darf, der andere im ARD-Studio Washington, der Nächste auf den „Spuren der Drogenmafia“ im kolumbianischen Hinterland. Eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an Schreiberlingen hingegen hat sich mittlerweile auf professionelles Kaffeesatzlesen spezialisiert....
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Himmelreichs Beschwerden

Die aktuelle Ausgabe des „stern“ ist eine Offenbarung für alle, die schon immer wussten, dass es trotz Gleichberechtigung nach wie vor miserabel um die Lage deutscher Frauen bestellt ist. Unter dem Titel „Der Herrenwitz“ enthüllt die stern-Autorin Laura Himmelreich schier Unfassbares über den „spitzen Kandidaten“ Rainer Brüderle und dessen Testosteronhaushalt. Der Tatort: Eine Hotelbar, wo der FDP-Mann ihr vor rund einem...
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Kleines Einmaleins der Doppelmoral

Nicht nur die Mode, auch die Moral unterliegt dem Wandel der Zeit. Je länger Krieg und Elend zurückliegen, desto intensiver widmet sich der moderne Europäer dem Ausbau seines guten Gewissens. Wobei er natürlich, ganz dem Zeitgeist entsprechend, Prioritäten setzt: Mit Ungerechtigkeiten vor der Haustür gibt er sich gar nicht erst ab. Es muss schon das Geschehen auf der Weltbühne, und hier wiederum eine ganz bestimmte Konstellation...
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Tweet ohne Israel

Boykott-Aktionen, Gaza-Flotten, Demos und Kolumnen: Die sogenannte »Israelkritik« kennt mittlerweile viele Werkzeuge. Der Rapper und Bambi-Preisträger Bushido hingegen hat nun die einfachste Methode gewählt. Wer wissen will, wie er es mit Israel hält, muss nur seinen Twitter-Account besuchen. Dort nämlich nutzt er eine Landkarte als Profilbild. Genauer: eine mit »Free Palestine« betitelte Nahostkarte, auf der man kein Israel,...
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Ruprecht und das selektive Differenzieren

Ein unscheinbares Berliner Café ist der Ort, an dem sich erst neulich Freitag-Verleger Jakob Augstein und Ruprecht Polenz (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, zu einer außerordentlichen Krisensitzung verabredeten: Jakob Augstein: „Herr Polenz, mir wird das alles zu viel. Eigentlich wollte ich ja nur Israel kritisieren, aber irgendwie ist da was schief gegangen, und jetzt halten mich alle für einen Antisemiten.“ Ruprecht...
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Das Dschungelcamp der Anderen

Nun ist es endlich so weit: Alle Jahre wieder versorgt RTL sein verwöhntes Publikum mit bewegenden Momenten aus dem australischen Dschungel. Dass statt Promis nur Promi-Darsteller mit von der Partie sind, die in der Hoffnung auf den Aufstieg von der Z- in die C-Liga Dinge tun, die nicht zur Nachahmung empfohlen sind, ist dabei ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts. Schmährufe aus dem Feuilleton und Tierschützer in Aufruhr...
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To discuss or not to discuss

Grußwort an den „Freundeskreis Israel in Regensburg und Oberbayern e.V.“ anlässlich der Jahresversammlung, verlesen am 08.01.2013 in Regensburg von Prof. Dr. Roland Hornung   Liebe Damen und Herren, verehrte Hummus-Liebhaber und Israel-Urlauber, um es gleich vorweg zu sagen: Ich habe noch nie ein Grußwort verfasst und bin mir auch nun, da ich diese Zeilen schreibe, nicht ganz im Klaren darüber, was „man“ an dieser Stelle...
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Von Flughäfen, Hochstaplern und Hauptstadtmedien

Ein schöner goldener Herbsttag im Münchener Hofbräuhaus. Jennifer Nathalie Pyka hat sich nur eine Cola bestellt, der Interviewer übernimmt sich mit zwei Maß und muss seit Beginn seines Aufenthalts anerkennen, dass die bayerische Landeshauptstadt seiner Berliner Heimat einiges voraus hat. Daniel Fallenstein: Was macht eigentlich München so schön?   Jennifer Nathalie Pyka: München ist übersichtlich, gemütlich...
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Jakob und seine Jünger

Kaum hat die Beschneidungsdebatte etwas an Lautstärke verloren, da steht schon wieder eine neue Diskussion über Juden ins Haus. Denn dass „Spiegel“-Kolumnist und „Der Freitag“-Verleger Jakob Augstein vorige Woche vom Simon Wiesenthal Center in die Hall of Shame der Antisemiten befördert wurde, kann natürlich niemand, Ahnung hin oder her, unkommentiert lassen. Ungerechtfertigt soll er sein, Augsteins neunter Platz, lächerlich...
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