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Nun ist gegen Weisheiten dieser Art freilich nichts einzuwenden. Denn natürlich gibt es ein "gutes Leben nach dem Kapitalismus", liebe
Blockupy-Aktivisten. In Venezuela soll es derzeit beispielsweise sehr
angenehm sein. Gut, Klopapier hat man dort schon überwunden. Oder man
bringt es eben selbst mit. Zum Einkaufen begibt man sich nicht nach
Caracas, sondern nach Kolumbien. Da muss man halt ein bisschen Zeit und
Geduld parat haben, aber Schlangestehen ist ja auch
romantisch. Genauso wie die Vorstellung, zum Essen nicht ins
Restaurant, sondern in den örtlichen Zoo zu gehen, um dort eigenhändig
ein abgemagertes Pferd zu erlegen. Alles friedlicher und gerechter als
ein Land, in dem Frau Nahles mit mickrigen 130 Milliarden das "Ministerium für Ausbeutung" kaputtspart. Wenn ihr also den Sozialabbau
samt Raubtierneoliberalismus in die Flucht geschlagen habt, solltet ihr
unbedingt in aller internationaler Solidarität eine Mahnwache vor der
Botschaft Venezuelas in Berlin abhalten. Und dabei bitte das
"Kapitalismus tötet!"-Plakat nicht vergessen.
Es hilft kein Argument.
AntwortenLöschenGegen eine Generation, die von klein auf mit der Überzeugung indoktriniert wurde, in einer bösen Welt zu leben. Wobei "Kapitalismus" eben der Name des Bösen ist, nichts weiter.