Stellen Sie sich vor, Sie werden zu einem
musisch-literarischen Abend in gepflegtem Ambiente eingeladen. Auf dem
Programm stehen sowohl klassische Musik als auch zwei Autoren, die für
intellektuelles Flair sorgen. Stellen Sie sich weiterhin vor, dass die
Veranstaltung im Namen der Völkerverständigung stattfindet und so nicht
nur die Kunst alleine im Mittelpunkt steht, sondern gewissermaßen auch
der Frieden im Nahen Osten. Sie sind gespannt und voller Vorfreude, Sie
erwarten Kompetenz und Kunst in einem für gerade mal 15 Euro Eintritt.
Dort angekommen, werden Sie jedoch nicht vom Nahost-Korrespondenten der ARD, dem ehemaligen Gesandten Israels in Bonn oder wenigstens dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden empfangen. Stattdessen begrüßt sie ein Journalist palästinensischer Herkunft, der seinen Lesern gerne mal von einem Israel berichtet, das „bisher kompromisslos darauf orientiert ist, ganz Palästina exklusiv für sich zu behalten und keinen Bruchteil für die palästinensischen Ureinwohner übrig zu lassen“.
Ihm zur Seite steht zudem eine weitere „Autorin“, die sich allerdings vielmehr auf dem Gebiet der angewandten Hochstapelei einen Namen gemacht hat.
Kostümiert als israelkritische Jüdin tingelte sie jahrelang durch die Lande, um sich dabei über Juden zu echauffieren, die ihrer Meinung nach „leider gar nichts aus dem gelernt [haben], was Juden angetan worden ist“. Völkerverständigung haben Sie sich vermutlich anders vorgestellt.
So oder so ähnlich dürfte es laufen, wenn am 2. Juli ein „Musisch - literarischer Abend“ im Hotel Rheingold Bellevue bei Remagen begangen wird.
Veranstalter ist die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft, die schon durch ihren prominenten Schirmherrn – nämlich kein geringerer als Hans Dietrich Genscher – punktet. Doch der rheinische Verein will nicht einfach nur „Kunst und Kultur im weitesten Sinne“, sondern bei der Gelegenheit auch gleich die Völkerverständigung an sich sowie „junge Musiktalente, vor allem aus dem Nahen Osten“ fördern. Denn Verständigungsbedarf und begabte Jung-Musiker findet man bekanntlich weder am Rhein, noch in Nigeria, im Sudan oder in Tibet, sondern einzig und allein rund um das Heilige Land.
Und so wird am 2. Juli neben „Musikschülerinnen und Musikschülern des Barenboim-Said-Musikkonservatoriums Ramallah“ ebenso der palästinensische Journalist Hakam Abdel-Hadi auftreten. Den wiederum muss man nicht kennen – es reicht, ihn zu googlen. Wenn er nicht gerade Pamphlete über die von Israel verursachten „Blutbäder“ und die Blockade in Gaza verfasst, die allesamt auf der renommierten Friedensplattform „Palästina-Portal“ gesammelt werden, lässt er sich keine Gelegenheit entgehen, das Who Is Who der angewandten Israelkritik zu interviewen: Rolf Verleger, Rupert Neudeck und Moshe Zuckermann sind dabei nur einige der hochkarätigen Referenzen, die das Portfolio des Journalisten aus Jenin zieren.
Um aber in puncto Völkerverständigung voran zu kommen, bedarf es zudem noch eines Juden bzw. einer Jüdin von eigenen Gnaden. Da aber offenbar weder Evelyn Hecht-Galinski noch Felicia Langer Zeit haben, müssen sich die rheinische Völkerverständiger eben mit einer Kostümjüdin behelfen. Darum wird auch eine gute alte Bekannte mit an Bord sein: Irena Wachendorff, Lyrikerin und Hausfrau aus Remagen, die ausschließlich durch ihre erfundene jüdische Vita in und rund um Remagen bekannt wurde.
Zwei Jahre lang war es vergleichsweise ruhig um sie, nun macht sie sich auf und zurück zu ihren “Wurzeln”, um wieder richtig durchzustarten. Ob sie ihr Comeback als Jüdin, Ex-IDF-Kampfsoldatin, Rabbinerin oder Vorbeterin feiern wird, ist dagegen noch nicht bekannt. Und nachdem ihr früherer Mentor Ruprecht Polenz, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses a.D., mittlerweile von Istanbul aus am EU-Beitritt der Türkei arbeitet, muss sie nun etwas kleinere Brötchen backen. Abdel-Hadi jedenfalls, der auch an der Universität Bir Zayt nahe Ramallah als Dozent wirkt, wäre der perfekte Nachfolger.
Wer weiß, vielleicht klappt es ja doch noch – das mit den Geigen, die Frau Wachendorff schon einmal als Jüdin zu Kindern nach Gaza gebracht haben will. To be continued …
Zuerst auf der Achse des Guten erschienen.
Dort angekommen, werden Sie jedoch nicht vom Nahost-Korrespondenten der ARD, dem ehemaligen Gesandten Israels in Bonn oder wenigstens dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden empfangen. Stattdessen begrüßt sie ein Journalist palästinensischer Herkunft, der seinen Lesern gerne mal von einem Israel berichtet, das „bisher kompromisslos darauf orientiert ist, ganz Palästina exklusiv für sich zu behalten und keinen Bruchteil für die palästinensischen Ureinwohner übrig zu lassen“.
Ihm zur Seite steht zudem eine weitere „Autorin“, die sich allerdings vielmehr auf dem Gebiet der angewandten Hochstapelei einen Namen gemacht hat.
Kostümiert als israelkritische Jüdin tingelte sie jahrelang durch die Lande, um sich dabei über Juden zu echauffieren, die ihrer Meinung nach „leider gar nichts aus dem gelernt [haben], was Juden angetan worden ist“. Völkerverständigung haben Sie sich vermutlich anders vorgestellt.
So oder so ähnlich dürfte es laufen, wenn am 2. Juli ein „Musisch - literarischer Abend“ im Hotel Rheingold Bellevue bei Remagen begangen wird.
Veranstalter ist die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft, die schon durch ihren prominenten Schirmherrn – nämlich kein geringerer als Hans Dietrich Genscher – punktet. Doch der rheinische Verein will nicht einfach nur „Kunst und Kultur im weitesten Sinne“, sondern bei der Gelegenheit auch gleich die Völkerverständigung an sich sowie „junge Musiktalente, vor allem aus dem Nahen Osten“ fördern. Denn Verständigungsbedarf und begabte Jung-Musiker findet man bekanntlich weder am Rhein, noch in Nigeria, im Sudan oder in Tibet, sondern einzig und allein rund um das Heilige Land.
Und so wird am 2. Juli neben „Musikschülerinnen und Musikschülern des Barenboim-Said-Musikkonservatoriums Ramallah“ ebenso der palästinensische Journalist Hakam Abdel-Hadi auftreten. Den wiederum muss man nicht kennen – es reicht, ihn zu googlen. Wenn er nicht gerade Pamphlete über die von Israel verursachten „Blutbäder“ und die Blockade in Gaza verfasst, die allesamt auf der renommierten Friedensplattform „Palästina-Portal“ gesammelt werden, lässt er sich keine Gelegenheit entgehen, das Who Is Who der angewandten Israelkritik zu interviewen: Rolf Verleger, Rupert Neudeck und Moshe Zuckermann sind dabei nur einige der hochkarätigen Referenzen, die das Portfolio des Journalisten aus Jenin zieren.
Um aber in puncto Völkerverständigung voran zu kommen, bedarf es zudem noch eines Juden bzw. einer Jüdin von eigenen Gnaden. Da aber offenbar weder Evelyn Hecht-Galinski noch Felicia Langer Zeit haben, müssen sich die rheinische Völkerverständiger eben mit einer Kostümjüdin behelfen. Darum wird auch eine gute alte Bekannte mit an Bord sein: Irena Wachendorff, Lyrikerin und Hausfrau aus Remagen, die ausschließlich durch ihre erfundene jüdische Vita in und rund um Remagen bekannt wurde.
Zwei Jahre lang war es vergleichsweise ruhig um sie, nun macht sie sich auf und zurück zu ihren “Wurzeln”, um wieder richtig durchzustarten. Ob sie ihr Comeback als Jüdin, Ex-IDF-Kampfsoldatin, Rabbinerin oder Vorbeterin feiern wird, ist dagegen noch nicht bekannt. Und nachdem ihr früherer Mentor Ruprecht Polenz, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses a.D., mittlerweile von Istanbul aus am EU-Beitritt der Türkei arbeitet, muss sie nun etwas kleinere Brötchen backen. Abdel-Hadi jedenfalls, der auch an der Universität Bir Zayt nahe Ramallah als Dozent wirkt, wäre der perfekte Nachfolger.
Wer weiß, vielleicht klappt es ja doch noch – das mit den Geigen, die Frau Wachendorff schon einmal als Jüdin zu Kindern nach Gaza gebracht haben will. To be continued …
Zuerst auf der Achse des Guten erschienen.
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